Whisky- Tasting auf der Kyrburg

22.11.2008, 00:00 Uhr

Kyrburg

Erlebnisbericht Whisky-Tasting

 Auf Anregung und nach Planung von Sigi haben wir – das sind Walter, Hartmut, Ulrike, Kai Klaus, Marion, Jörn, Bettina, Jupp, Geli, Rüdiger, Brigitte, Claudia, Oliver, Michael, Wolfgang und natürlich die Schmidts – ein erlebnisreiches Wochenende mal ohne Motorrad verbracht: Am Samstag Nachmittag, den 22.11.2008,  trafen wir uns nach und nach in unserem Hotel in Hochstetten-Dhaun (www.Burghotel-Dhaun.de) in der Nähe von Kirn. Dies ist übrigens ein interessanter Ausgangspunkt für Moped-Touren durchs Nahe-Tal, den Hünsrück und zur Mosel. Nach Erklimmung der Burg mit schönem Rundblick übers Land haben wir uns zunächst mit mitgebrachtem Kaffee, Punsch und selbst­gebackenem Kuchen gestärkt und aufgewärmt (in diesem Sinne ein „Warm-Up“) für das weitere umfangreiche Abendprogramm.  Nachdem es schon dunkel wurde ein Schneesturm drohte und wir nicht alle mit Kompass, GPS-Navigation und sonstigem Survival-Equipment ausgestattet waren, haben wir uns doch entschlossen, den beschwerlichen Weg zur Kyrburg in den Blechkisten („Weichei-Transporter“) zurückzulegen. Dort wurden wir im Burghof der Kyrburg stilecht mit Lagerfeuer, Dudelsack-Spieler, Welcome-Drink und deftigen Schotten-Witzen empfangen. Nachdem wir richtig durchgefroren, hungrig und durstig waren, ging es hinein in das gemütliche Lokal in der Kyrburg, wo wir uns mit einem leckeren schottischen Drei-Gänge-Menü (u. a. Salat mit Lachs, Roastbeef und eine riesige Portion Eis mit Beeren) gestärkt haben. Im Lokal bekamen wir auch schon einen – bis dahin nur optischen - Vorgeschmack auf den noch ausstehenden Höhepunkt des Abends. Bei der Kyrburg handelt es sich nämlich um eine Whisky-Museum (www.whiskymuseum.de) mit der Möglichkeit, das Erlernte „praktisch“ anzuwenden, wofür wir uns alle gerne zur Verfügung stellten.

Im Gewölbekeller wurden wir von dem Hausherren Horst Kroll (Keeper of the Quaich) begrüßt und in die geheimnisvolle Welt der Whisky-Herstellung und Verkostung eingeführt. Auf unserem Studienplan stand das Thema „Glenfiddich & Balvenie“. Bei Glennfiddich handelt es sich um eine der bekanntesten Whisky-Brennereien in Schottland, wobei sich beide Brennereien noch in Privat-Besitz befinden. Unser Whisky-Tasting umfasste insgesamt die Verkostung sieben verschienener Whiskies, wobei wir uns von einem „Monkey Sholder“ über einen 15jährigen Glennfiddich, zwei 17 Jahre alte Balvenie und zwei 21 Jahre alte Glennfiddich zu dem Highlight, einem 30 Jahre alten Glennfiddich vorgearbeitet haben. Interessant war zu erfahren und zu erschmecken, dass die Farbe und der Geschmack der verschiedenen Whiskys von der Lagerung in „gebrauchten“ Eichenfässern herrührt. So sind z. B. die spanischen Sherry-Fässer für die dunkle Farbe verantwortlich. Übrigens wurde Whisky – wörtlich übersetzt heißt es „Wasser des Lebens“ - früher vom Arzt auf Rezept verschrieben. Dies ist aber heute, zumindest bei meiner Krankenkasse, leider nicht mehr als Heilmittel anerkannt.Parallel und im Anschluss ans Whisky-Tasting wurden wir von John Kirkbride mit Gesang und Gitarre mit Blues und Trinkliedern prächtig unterhalten. Gegen Mitternacht gab es noch eine herzhafte Gulaschsuppe und einige Pils an der Bar, bevor wir gegen 1 Uhr, ausgestattet mit Zertifikat über das Tasting, den Heimweg zu unserem Hotel antraten. Am nächsten Morgen trafen sich alle, die das vorherigen Whisky-Tasting gesund­heitlich gut überstanden haben, zum gemeinsamen Frühstück, bevor wir uns wieder auf die Heimfahrt machten. Insgesamt handelte es sich um ein uriges und erlebnisreiches Wochenende, wofür wir Sigi und Manfred herzlichen Dank sagen!