Elsass und Vogesen

01.05.2005

Vogesen

Von unserem Treffpunkt Johanniskreuz fuhren wir in zwei Gruppen Richtung Vogesen. Unglücklicherweise verlor die zweite Gruppe im strömenden Regen schon vor Pirmasens den Anschluss.
  
Unser erstes Ziel war die Zitadelle in Bitsch, auf der wir via Multi-Media einen Überblick über die Geschichte der Festung und des Umlandes erfuhren. Nach einer Stärkung in einer nahe liegenden Kantine ging es durchs Baerental Richtung Lutzelburg wo wir am Schiffshebewerk eine kleine Pause einlegten. Von dort ging es weiter über Dabo; Wangenbourg-Engental; nach Niederhaslach um uns dort eine gotische Kathedrale anzuschauen, dann weiter Richtung Schirmeck.

Plötzlich einsetzender Monsunregen änderte unser Ziel nach Mutzig, anstatt eine den Tag abschließende kleine Schleife über Senones, Raon-l-Etape, Col de Donon und Schirmeck zu fahren.

In unserem Hotel fanden wir die zweite Gruppe wohlbehalten vor, die sich mangels positiven Wettereinflusses schon frühzeitig dort eingefunden hatte. Beim gemeinsamen Abendessen und gemütlichen Zusammensein in illusterer Runde waren nasse Klamotten, Regen und Straßen schnell vergessen. Nach einem guten Frühstücksbuffet ging es bei unserer Gruppe weiter nach St. Marie aux Mines, Col du Bonhomme, Col de la Schlucht. Je höher wir uns schraubten je ungemütlicher und schlechter wurde das Wetter. Im Regen, bei Nebel, fallenden Temperaturen und orkanartigen Windböen trieb es uns vorbei an Resten von Schneefeldern Richtung Petit Ballon und Grand Ballon. Unvergessen ist uns die Pause auf dem Grand Ballon in der wohlig warmen Hütte und dem dort verspeissten granatenmäßigen Rabarber und Blaubeerkuchen geblieben. Weiter ging es nach Massevaux und  Ballon d"Alsace zu einem Zwischenstopp an einem traumhaft gelegenen Stausee zu unserem zweiten Etappenziel nach Plombieres -les-Bains in ein Jugendstil-Hotel.

Am dritten Tag fuhren wir nach einem typisch französischen Frühstück durch Val d Ajol auf kaum befahrenen Straßen im Deparment Haut-Saone durch eine Landschaft in der die Zeit nach den zweiten Weltkrieg stehen zu bleiben schien zurück nach St. Marie aux Mines . Dort angekommen, verschlechterte sich das Wetter dauerhaft was uns nach knapp zweistündiger Fahrt bei einem Abschlussessen in Ville zu dem Entschluss trieb, in Selestat auf die Autobahn Richtung Heimat zu gehen. Ob Deutschland sich freute seine verlorenen Kinder wieder zu haben? Es hörte auf zu Regnen!

Alles in allem denke ich doch, dass es eine gelungene Tour war und beim Einen oder Anderen bleibende Eindrücke hinterlassen hat.

Jörn.....